Nachdem der gestrige Tag nicht besonders erfüllend war, ist der heutige sehr schön gewesen. Ich bin zusammen mit einem Israelischen Paar zum Amber Fort gefahren, dass etwa 10km nördlich von Jaipur liegt. Das Fort muss einst sehr beeindruckend gewesen sein, jedoch lässt sich dies nur noch teilweise erahnen, da es schlecht gepflegt wird. In dem Fort sah ich dann eine Traube von Touristen durch das Fort maschieren. In meinen bisherigen Stationen hatte ich dieses Phänomen bisher noch nicht und fand das sehr angenehm. Eine Karawane von Elephanten brachte, die meist westlichen, Touristen hoch zum Fort, dass nicht besonders hoch lag. Die Elephanten sahen tottraurig und misshandelt aus. Die Elephantenführer saßen auf den Nacken der Elephanten und schlugen brutal auf den Schädel der Tiere ein um nur ein bißchen schneller wieder unten zu sein und die nächsten Touristen hoch zu chauffieren. Bei einigen Tieren erkannte ich noch den Schorf vom blutigen Schlagen. Es ist sehr traurig solch intelligente Tiere augebeutet und ein degradierendes Leben fristen zu sehen. Aber so lange es noch Menschen gibt, die trotz der offensichtlichen Misshandlungen, die Attraktion erleben und sich ihrer Bequemlichkeit hingeben müssen, wird sich hier im Kleinen nichts ändern. Ich spreche hier noch nicht einmal davon, ob wir überhaupt das Recht haben die Tiere zum Touristenkutschieren zu missbrauchen. Ich will mich hier nicht mehr darüber auslassen.
Ich verstand mich mit den Israelis sehr gut und wir zogen später zusammen zu Fuß durch die Stadt. Wir fuhren zum Observatorium, dass aus einem Park bestand, in dem verschiedene Anlagen zur Bestimmung der Zeit und der Position der Himmelskörper standen. Es war sehr spannend von den verschiedenen Verfahren zu lesen und dann an den menschengroßen Modellen zu betrachten.
Nach einem guten späten Mittag sind wir dann zum Lassiwallah gefahlen, einem 100 Jahre alten Lassibetrieb. Das Lassiwallah ist stadtbekannt und sehr beliebt sowohl bei Einheimischen, als auch Touristen. Der Lassi wird in Tontassen serviert, die nach dem Trinken einfach zerschlagen und weggeschmissen werden. Ich habe dort den besten Lassi meines Lebens genoßen. Er schmeckte äußerst cremig, leicht säuerlich süß und mit einer Note Vanille. Sie bereiten den Lassi in einer Art Riesenmixer zu, der wie eine umfunktionierte Bohrmaschine aussieht. Für den Lassi verwenden sie eigentlich nur Joghurt und geben auch keine Milch oder Sahne hinzu.
Ich glaube, dass ich hier in Indien nicht nur Lassisüchtig, sondern auch Chaiteesüchtig werde. Während ich hier schreibe, trinke ich meinen 7. Chaitee des Tages.
Am Abend aß ich dann noch das beste Tandori Hähnchen der Stadt auf dem Dachrestaurant des “Pearl Palace” zusammen mit dem israelischen Pärchen.
Dieser Tag gefiehl meinem Gaumen besonders gut und weil ich sehr gern gutes Essen geniesse, war der Rest meines Selbst auch höchst zufrieden.
Monday, 24 September 2007
Gourmettag
Posted by bizillianer at 08:34
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3 comments:
ja, was soll man dazu sagen. guten appetit wahrscheinlich und ansonsten halte dich von diesen touristentrauben ferner, schon das beobachten aus der fernen ferne ist unangenehm.
Macht Chai high?
auf jeden fall auf dauer fett =)
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