Tuesday, 11 November 2008

Ich habe schon seit geraumer Zeit nichts mehr geschrieben. Bestimmt hat der digitale Wüstenwind alle meine Spuren verweht. Ich schreibe aus dem kosmopolitischem Melbourne, einer Stadt, in der ich nicht auffalle, weil es den Typus Australier hier einfach nicht gibt. In diesem bunten menschlichen Potpurri der Nationen fallen traurigerweise nur noch Aborignis auf. Ich laufe durch die Straßen, begegne Asiaten, Araber, Inder, Menschen aller Coleur. Jedoch sah ich bisher kaum die Ureinwohner Australiens. Ich möchte hier kein Vorurteil bedienen, aber bisher nahm ich Aboriginies nur als soziale Randschicht war. Ich sehe sie vereinzelt auf den Parkbänken und vor Sozialstationen betäubt und ohne Antrieb sitzen. Ich habe bisher jedoch auch nur einen minimalen Ausschnitt gesehen, da ich mich ausschließlich in Städten aufgehalten habe.
Mein Niederlassen in Melbourne stellte mich vor ganz neue Herausforderungen. Meine abstrahierende Klarsicht des verantwortungslosen Reisens musste sich an mein Leben hier anpassen. Im ersten Monat waren es ganz einfache Bedürfnisse der Sicherheit. Angefangen vom eigenen Dach über dem Kopf, über den leeren Kontostand bis zu einem planbaren Leben. Es gelang mir nicht immer in dieser Wolke von Zwängen meine innersten Bedürfnisse zu erkennen. Ich empfinde es ein wenig paradox, dass das Reisen die innere Entwicklung betont, wohingegen das Niederlassen stark durch äußere Zwänge bestimmt ist. Lässt sich alles erklären, aber das Gefühl des paradoxen bleibt.

Ihr wollt sicherlich wissen, was ich denn hier eigentlich so treibe. Ich arbeite die meiste Zeit , trainiere Capoeira mit einem super guten Mestre und versuche mich photographisch weiter zu entwickeln.
Ich könnte euch auch schreiben, dass ich jeden Morgen aufstehe, mich auf mein Fahrrad setze, 20 min zur Bushaltestelle radle, um nach 30 min Bus auf Arbeit mich in meinen Designeranzug zu quälen. Im Bus habe ich dann hoffentlich auch meine nächste Spanischlektion verinnerlicht. Spanisch hat leider nichts mit meinem Job zu tun, mache ich einfach so, um mich auf künftige Reisen vorzubereiten ;-). Der Bus bringt mich in eine völlig andere Welt. Im Positivem kann ich eine Sozialstudie durchführen und mich in empathischer Kommunikation üben, die mich dazu zwingt mehr Verständnis für mein Gegenüber zu entwickeln. Im Negativen langweile ich mich zu Tode und lasse meine Neuronen vielleicht 2 mal pro Stunde blitzen (kein Anspruch auf wissenschaftliche Überprüfbarkeit ;-) ).

Ich gehe jetzt ins Bett, bevor ich noch mehr Nonsense von mir gebe.

Thursday, 4 September 2008

Angekommen in mir und in Sydney

Es ist so vieles in den letzten Wochen nach meinen Tagen der Stille geschehen. Die Meditation im Vipassana Zentrum hat meine Sicht auf die Menschheit wieder in ein positiveres Licht gerueckt. Allein die Tatsache, dass weltweit Vipassana-Zentren ohne einen kommerziellen Hintergrund nur mit Spenden betrieben werden, gibt mir Hoffnung. Die Ironie hierbei ist, dass Vipassana mir nicht die Welt durch die Welt erklaert, sondern voellig egozentriert, die Welt, durch mich selbst, erfuehlen laesst.
Die ganzen 10 Tage habe ich mich nur auf meinen Koerper konzentriert, ohne jegliche Einfluesse von Aussen, die normalerweise den ganzen Tag auf uns einprasseln. Die ersten drei Tage sass ich Stunden und habe einfach nur meinen Atem beobachtet. Es ist unglaublich schwierig sich wirklich konstant nur auf seinen Atem zu konzentrieren. Mein Geist wanderte am ersten Tag spaetestens nach einer Minute in die Zukunft oder Vergangenheit und ich musste ihn wieder auf meinen Atem lenken. Macht einfach mal den Selbstversuch und setzt euch fuer eine Stunde an einen ruhigen Platz und versucht wirklich, euch NUR auf den Atem zu konzentrieren. Praezieser, nur auf den Bereich der Nase und Oberlippe, wo der Atem vorbeizieht. Nicht den Atem kontrollieren, sondern einfach natuerlich atmen und beobachten. Diese Konzentrationsuebungen halfen mir zu realisieren, dass in mir so viele Handlungsmuster stecken, die ich nicht mehr hinterfrage. Bewusstes Leben erfordert aber das staendige Hinterfragen meiner Gedanken und Handlungen. Viele Handlungsmuster werden einfach als atomar wahrgenommen, lassen sich jedoch alle in Gefuehl und darauf antrainierte Reaktion zerlegen. Die Theorie ist einfach begreifbar, das Schwierigkeit besteht in praktischen Umsetzung im Alltag. Vipassana gibt mir ein groesseres Koerperbewusstsein, nicht im Sinne von Koerperkontrolle sondern wirklich "sich bewusst sein", und hilft dabei die etablierten Handlungsmuster zu hinterfragen. Textlich kann ich hier nur ein kleinen Teil des Erlebten widergeben. Mehr kann ich euch bei meiner Rueckkehr erzaehlen.

Nach meiner Meditation hatte ich noch eine Woche in Bangkok verbracht und bis zu meinem Abflug nach Sydney die Demonstrationen gegen die Regierung verfolgt. Es war spannend und erschreckend zu gleich hautnah dabei zu sein. Schau einfach mal auf den Zuender.
Ich konnte mich ziemlich frei durch die Menge bewegen, habe mich am Abend aber ziemlich mulmig gefuehlt, weil die Polizeikraefte mich nicht von den Demonstranten unterscheiden konnten. Ist aber alles gut gegangen und nun sitze ich wohlbehuetet bei einem Freund aus Indien in Sydney.

Der kulturelle Schock hat mich nicht stark erwischt hier, weil ich viele asiatische Gesichter durch Sydney laufen sehe. Sydney ist eine stark multikulturell gepraegte Stadt. Ich bin mit dem Fahrrad durch den Hafen und die Strassen, flankiert mit alten viktorianischen Haeusern, gefahren und fuehlte mich sehr wohl dabei. Ich kann mich ganz frei durch Sydney bewegen, ohne aufzufallen. Mich fragt auch keiner, warum ich so gut Englisch spreche (passierte in Deutschland des oefteren, natuerlich wegen meinem Deutsch, nicht wegen meinem Englisch).
Der einzige Schock sind die Preise hier, da ich gerade aus Thailand kam und mich mit drei Dollar am Tag sehr gut und sehr gesund ernaehren konnte. Hier kriege ich eigentlich nichts fuer drei Dollar, was ich als Mahlzeit bezeichnen koennte. Zum Glueck kann ich bei Abishek (indischer Freund, der hier gerade seinen Master absolviert) kochen und geniesse auch diese wiedergewonnene Freiheit.

In ein paar Tagen geht's fuer mich nach Melbourne im Auto. Ich gehe auf einen kleinen Roadtrip mit drei Leuten, die ich ueber das Internet gefunden hatte. Wird bestimmt spassig: ein Brite, ein Franzose, eine Deutsche und ich. Ich kann mich entfernt an einen Sketch erinnern, der sich genau um die ersten drei Nationalitaeten dreht. Ich komme gerade nicht auf den Komoedianten, aber die Show hiess ''Schwarzseher'. Erinnert sich einer von euch?

Nun gut, ich kehre lieber in die reale Welt zurueck und streune noch ein bisschen durch Sydney

Tuesday, 12 August 2008

Fast schon zurück in der westlichen Welt

Ich bin zum 4. Mal wieder in Bangkok auf der Durchreise zu meinem letzten Ziel hier in der östlichen Welt. Der Monsunregen prasselt unentwegt hier auf den Straßen, überflutet die Bürgersteige in sekundenschnelle und verschwindet auch so schnell wie er gekommen ist, um nach einer halben Stunde sofort wieder das Straßenbild bei seiner Rückkehr komplett zu verändern. Diese schnellen äußeren Veränderungen kommen und gehen, werden ein Teil des Altags hier. Das Reisen ist mein Altag, den ich mir selber frei gestalten kann.
Diese Freiheit werde ich morgen aufgeben. Ich werde für zehn Tage strengen Regeln folgen und dadurch vielleicht Dinge über mich entdecken, die mir bisher verborgen waren. Jeden Morgen wird die Glocke um 4 Uhr morgens läuten, mich aus meinem harten Bett rufen und unter die Dusche schicken. Was folgt ist ein Tag gefüllt mit Meditation und kurzen Unterbrechungen für das Frühstück und Mittag. Das Mittag ist die letzte Mahlzeit, abgesehen von einer Kaffepause um 4. In den Pausen und sowieso während den Meditationen wird nicht gesprochen. Es werden einige Hinweise gegeben, die den Fokus nochmals auf sich selbst legen. Sinn und Zweck des ganzen ist sich selbst, fast losgelöst von allen äußeren Einflüssen begegnen zu können.
Diese formalen Regeln sollen nicht schwer zu verkraften sein. Die wirkliche Herausforderung ist die Konfrontation mich sich selbst, den umherschweifenden Gedanken, die in unserem Bewusstsein eigentlich niemals stillstehen. Ich bin schon sehr gespannt auf diese neue Reise, auch wenn - oder vielleicht zum Glück - sie nur für zehn Tage sein wird.
Ach ja, das Ganze wird als Vipassana bezeichnet und ist Teil der buddhistischen Tradition, die vor 2500 Jahren vom Buddha "entwickelt" wurde. Heute ist Vipassana weltweit verbreitet, offen für jeden Menschen und jede Religion und finanziert sich nur mit Spenden.

Sunday, 6 July 2008

Verloren im Urwald von Kambodscha

Ich habe das Abenteuer gesucht, eine Steigerung des erfahrbaren Lebens, meiner persönlichen Grenzen und letztendlich auch gefunden. Nur nicht so, wie ich es mir gedacht hatte. Ich bin jetzt wieder in der Zivilisation, sitze in einem Café mit drahtlosem Internetanschluss in Siem Reap und versuche das erlebte in Worte zu fassen, es zu verarbeiten.
Alles begann mit großer Euphorie und Naivität. Ich bin durch den Kambodschaguide gegangen und habe mich darüber gewundert, dass über den Norden Kambodschas nicht berichtet wird. Also beschloss ich gemeinsam mit Rena einen Motorradtrip durch den Norden Kambodschas zu machen, um Kambodscha ein wenig authentischer zu erfahren. Wir mieteten uns also ein Motorcrossmotorrad, um auf alle Eventualitäten im Monsun gewappnet zu sein. Natürlich spielte auch meine kindliche Neugier mit einem Motorcrossbike durch Wald und Wiesen bzw. durch Dschungel zu fahren, eine ziemlich große Rolle.
Die ersten Tage waren ein typischer Roadtrip entlang der „Süd-Nordautobahn“, die Kambodscha mit Laos verbindet. Dementsprechend tat mir nur der Arsch weh, weil ein Motorcrossbike nicht für Langstreckenausflüge ausgelegt. Designprämisse eines Motorcrossbikes ist die Fahrt durch unebenes Gelände, bei dem der Arsch eh nie mehr als 5 Minuten am Sattel klebt. Nach 3 Tagen waren wir im Norden angekommen, tankten nochmal voll, weil die Karte nach der Überquerung des Mekongs nur noch eine kleine Straße mit vereinzelten Dörfern verzeichnete, in denen es wohl schwierig sein würde Superbenzin zu erhalten.
Die Flussüberquerung war schon sehr abenteuerlich, weil es keine richtige Fähre, sondern nur umfunktionierte Fischerboote gab, die uns auf die andere Seite brachten. Es war dann auch nicht sehr verwunderlich, dass ich dann auch für die nächsten 5 Tage kein Auto mehr sehen würde.
Am anderen Ufer suchten wir vergeblich nach einer Straße. Hier nicht im Sinne einer schönen asphaltierten Straße, sondern im Sinne eines Doppelweges, der planiert wurde. Letztendlich wiesen uns die Dorfbewohner einen kleinen einspurigen Pfad entlang, den ich normalerweise als Wanderweg zu Fuß begehen würde, aber den ich nicht auf einer Kambodschaübersichtskarte als Straße verzeichnet vermuten würde. Wir folgten mehr oder weniger dem Weg, aber vielmehr unserem Kompass und schafften es erstaunlicherweise uns die ersten zwei Tage von Dorf zu Dorf zu hangeln. Ohne ein Motorcrossbike wären wir schon lange verloren gewesen. Ihr müsst euch einen einspurigen Ackerweg im Regen, um geben von Urwald, vorstellen. Wir sind also konstant durch Wasserlöcher gefahren, zogen das stecken gebliebene Motorrad aus dem Schlamm, waren von oben bis unten mit Schlamm bedeckt und lernten ziemlich schnell durch ½ m tiefe Flüsse zu fahren. Je länger die Fahrt dauerte, desto mehr wollten wir nur raus aus dem Urwald. Wir legten pro Tag vielleicht 50 km durch den Dschungel zurück, mehr war einfach nicht möglich. Glücklicherweise trafen wir auf sehr freundliche Dorfbewohner die uns ein Dach über dem Kopf gaben und ein wenig zu Essen und Trinken.
Jedesmal wenn wir dachten, dass der Weg nicht schlimmer werden könnte, fanden wir mehr Schlamm, größere Wasserlöcher oder noch mehr umgefallene Bäume, die wir umfahren mussten. Der Höhepunkt des falschen Optimismus war dann die Flussüberquerung am 3. Tag, die über eine Holzbrücke aus lose hineingelegten runden Baumstämmen bestand. Rena ging zu Fuß über die „Brücke“ auf der ich wenig später ins Wasser fiel, weil die Baumstämme sich auseinanderbewegten. Das Motorrad sank komplett unter Wasser und wir konnten es nur mit größter Mühe aus dem Fluß ziehen. Der erste Startversuch war ohne Erfolg. Wir hatten kein Werkzeug um den Motor zu öffnen, geschweige denn um die Zündkerze zu wechseln. Zweites Problem war die sehr altersschwache Batterie, die nur 2 Startversuche zuließ. Bei unserem Motorcrossbike gab es auch keinen Kickstarter, weshalb wir ohne äußere Hilfe nicht mehr weiterkamen. Wir standen also mitten im Urwald, hatten kein Möglichkeit das Motorrad zum laufen zu kriegen und beschlossen bis zum nächsten Dorf zu laufen. Wir schoben das Motorrad noch ein kleines Stück weiter, schlossen es doppelt ab und liefen los. Wir liefen noch eine Stunde nach Sonnenuntergang und sahen dann ein, dass es keinen Sinn machte im Dunkeln zu laufen. Ohne Nahrung und ohne Trinken ließen wir uns auf dem feuchten Boden des Waldes nieder. Zum Glück hatten wir eine Taschenlampe und ein Feuerzeug. Der Urwald ist beständig feucht und wir verbrannten den Reiseführer um das Feuer zu starten und Holz über dem Feuer zum weiteren verbrennen zu trocknen. Letztendlich war der Reiseführer doch noch zu was gut in dieser Gegend ;-)!
Wir hatten riesige Paranoia vor wilden großen oder giftigen kleinen Tieren, weshalb wir im Zweistundenrhytmus Wache schoben. Einer kümmerte sich ums Feuer und der andere konnte schlafen. Neben diesem außerordentlichen psychischen Stress kam der Hunger, aber vielmehr noch der Durst hinzu. Uns gingen ständig Überlegungen durch den Kopf wie lange ein Mensch ohne Wasser und ohne Essen überleben kann. Wir versicherten uns gegenseitig, dass wir mindestens 7 Tage ohne Wasser auskommen könnten.
Am nächsten Morgen waren wir beide heilfroh noch am Leben zu sein, vor allem, weil wir in der Nacht Motorräder vorbeifahren hörten. Wir liefen nochmal zurück zu einer Gabelung am Vortag und liefen weiter westlich auf dem anderen Pfad. Unser Durst erhöhte sich drastisch, weshalb wir einfach für die Motivation Wassertropfen von Blättern leckten, ohne zu wissen, ob wir uns dadurch irgendetwas zuzögen. Am Mittag trafen wir endlich auf zwei Jäger, die mit dem Motorrad unterwegs waren und hofften auf ihre Hilfe. Sie deuteten nur an, dass wir 2 km von einem Fluss entfernt seien. Mein Geist phantasierte von Fruchtshakes, die ich noch vor ein paar Tagen genüsslich trank. Als wir am Fluss ankamen, stürzten wir zum Wasser und tranken 30 Minuten lang, um unseren dehydrierten Körper wieder etwas Energie zuzuführen. Es war uns ziemlich egal oder vielmehr hatten wir keine Wahl, ob wir abgekochtes Wasser trinken oder nicht. Es war unglaublich wie stark das Wasser meinen Körper wiederbelebte. Ich konnte förmlich mit jedem Schluck die Revitalisierung spüren. Zum Glück hatte ich meinen wasserdichten Sack für meine Kamera dabei, den wir als Wassersack umfunktionierten.
Ein paar Stunden spaeter trafen wir auf sehr komische Mönche, die rauchten, nicht lachten, kein Englisch sprachen und sich sonst auch eher wie Banditen benahmen (Alle Mönche die ich bisher auf meiner Reise traf, sprachen Englisch, lachten überaus viel und rauchten nicht.). Den restlichen Weg unseres Fußmarsches drehten wir uns abwechselnd um, um zu schauen ob sie uns nicht folgten und überfallen würden. Unsere Sinne und unsere Geister waren vollkommen auf überleben fokussiert, vielleicht schon auf einem paranoiden Level, aber jede Merkwürdigkeit erhielt unsere ungeteilte Aufmerksamkeit.
Die folgende Nacht erreichten wir zum Glück die EINZIGE Hütte weit und breit. Der alte Herr sprach Vietnamesisch, war jedoch, aufgrund der vietnamesischen Besatzung nach 1979, nicht sehr erfreut Vietnamesisch zu sprechen. Dennoch ließ er uns bei sich schlafen, gab uns Reis zu essen und ließ uns Wasser abkochen. Er konnte uns auch einen kleinen Hinweis darüber geben wo wir waren oder zumindest wie weit das nächste Dorf entfernt war, weil unsere Karte sich als total unbrauchbar herausstellte. Am nächsten Morgen gab er uns noch Reis zum Frühstück, wir bedankten uns herzlichst und machten uns auf zum 10 km entfernten Dorf „Sok Cha“
Glücklicherweise trafen wir auf einen relativ netten Polizisten, der uns gegen Bezahlung zum Dorf fuhr. Die nächsten drei Tage verbachten wir in dem Dorf, um Menschen zu finden, die uns helfen konnten das Motorrad aus dem Dschungel zu holen. Bei Verlust hätten wir 1800 Dollar bezahlen müssen. Die Dorfbewohner durchsuchten förmlich unsere Rucksäcke, auch und vor allem, wenn wir sie nicht im Auge hatten. Fragten uns ständig, ob wir CD-Player oder Kameras hätten, was wir verneinten. Wir waren immer noch im Zustand des absoluten Überlebenswillens und sehr Misstrauisch, was sich im Nachhinein als sehr richtig erwies. Welcher Dörfler fragt einen schon direkt nach „CD Player, Kamera, Mister?“ ??? Wir wurden wie Attraktionen im Dorf vorgeführt und von unserer „Gastgeberin“ als Profilierungsmittel benutzt. Sie sprach etwa 5 Wörter Englisch und machte allen weiß, dass sie Englisch spräche. Stellt euch jemanden vor, der die folgenden Wortgruppen 12 h am Tag zu euch spräche, absolut kein Witz und eher untertrieben:
„I am breakfast“ „Where do you go mister“ „I am wash“ Sie konnte nicht konjugieren und wiederholte einfach immer wieder die gleichen Worte, auch wenn wir ihr tausend Mal sagten, dass wir sie nicht verstünden. Andere kommunizierten in Zeichensprache, was ziemlich gut funktionierte, aber sie wollte ihre Position im Dorf und vor allem vor ihrer Mutter erhöhen. Letztendlich fanden wir einen Mechaniker und ich fuhr mit einem, dem Englisch mächtigen, Kambodschaner, dem Mann unserer Gastgeberin und dem Mechaniker 4 Stunden auf zwei Scootern zum Platz wo wir das Motorrad stehen ließen. Dort angekommen erwischte ich zwei Jungen mit ihren MÜTTERN wie sie das Motorrad klauen wollten. Sie hatten schon das Schloss an der Kette entfernt und hatten versucht das Lenkerschloss zu knacken, was darin resultierte, dass mein Schlüssel jetzt auch nicht mehr ins Schloss passte. Der Mechaniker versuchte die ganze Nacht das Motorrad zu reparieren, baute das Lenkerschloss aus, schloss es kurz, aber alles leider ohne Erfolg.
Am späten Morgen schnitten wir eine große Liane ab und schleppten das Motorrad ab. Kambodschaner arbeiten sehr ungerichtet und machen ständig pausen zu den unpassendsten Momenten. Als wir ungefähr 10 km vom Dorf entfernt waren, erhöhten sie ihre Pausenfrequenz enorm. Ich sagte dem Englisch sprechenden Kambodschaner, dass Rena sich große Sorgen machen würde, weil wir eigentlich schon gestern zurück sein wollten, aber er ignorierte es einfach. Als dann auch noch zwei Jäger mit einem Toten Reh vorbei kamen und sie einen Rehschenkel von ihnen kauften, um ihn gleich vor Ort zu braten, musste ich mich sehr zusammen reißen um nicht zu explodieren. Ich fragte ihn, warum sie es nicht mit ihren Frauen teilen wollten, die nur 10 min entfernt sind? Er log mir direkt ins Gesicht, dass wir Pause wegen den Motoren machen müssten und ich gab ihm zu verstehen, dass er mich anlüge, jedoch kehrte er sich nur ab und sagte nichts mehr. Wir hielten sonst nur für eine Minute um die Motoren ein wenig zu kühlen.
Letztendlich kam ich völlig entnervt endlich in dem Dorf mit dem Motorrad an und wollte nur noch so schnell wie möglich weiter und das nächste 20km entfernt gelegene Dorf erreichen, indem es wieder Autos gab, die uns zu einer Stadt bringen konnten. Ich bezahlte jedem 10 Dollar und als der englischsprechende Kambodschaner, der am wenigsten getan hatte, auch noch 50 Dollar verlange, platze mir der Kragen. 10 Dollar verdient die Familie vielleicht in zwei Wochen, weil sie in dem kleinen Dorf relativ autark leben und fast ausschließlich für sich selber anbauen. Es kam alles zusammen, der Psychoterror der „Gastgeberin“, das Wühlen in den Sachen, das fragen nach Kamera und CDPlayer und das doppelgesichtige Verhalten der Dorfbewohner. Sie lachten fast immer, aber ich verstehe das Lachen jetzt als die Fassade der kambodschanischen Gesellschaft. Es geht darum sein Gesicht zu waren, egal worauf man trifft. Ich hatte davon gelesen, es aber nicht wirklich verstanden, als Haing Ngor (Darsteller vom Film „The killing fields“) es in seiner Autobiographie beschrieb.
Letztendlich bin ich sehr froh dort lebend raus gekommen zu sein, das Motorrad wieder zurückgegeben zu haben und viel gelernt zu haben. Ich habe meine Grundbedürfnisse durch das Reisen schon auf ein Minimum zurückgeschraubt, aber die letzte Zeit ließ mich hautnah fühlen, dass ich nur eine Unterkunft, einfach nur Wasser und ein wenig zu Essen zum Ueberleben brauche. Als mentales Modell war mir dies schon vorher klar, es jedoch wirklich zu erfahren, hat sich in mir eingebrannt.
Ich habe noch Vieles ausgelassen und einiges zusammengefasst um den Eintrag nicht zu lang zu machen. Mein letzter Gedanke hierzu betrifft das Privileg eine Versicherung zu besitzen. Ich hatte einige Wunden von dem Marsch, die sich entzündeten und hohes Fieber ausloesten, weshalb ich hier in ein internationales Krankenhaus ging. Dort säuberten sie mir die Wunden, untersuchten mich von oben bis unten und bescheinigten mir eine bakterielle Infektion durch meine Wunden, aber keine Malaria. Antibiotika und einige andere Pillen wurden mir verschrieben, die hoffentlich dann auch den Abschluss des Erlebten bedeuten. Der ganze Spaß kostete mich fast 400 €, die ich zum Glück von meiner Versicherung in Deutschland zurück erhalten werde.
Schlußfazit also ist: ein wenig Planung und gesundes Mißtrauen sind nicht schlecht zum überleben während des Trips und eine Krankenversicherung ist sehr wichtig nach dem Trip!

Saturday, 7 June 2008

Photoausstellung Saigon

Ich bin jetzt seit fast 2 Wochen in Saigon, der pulsierenden Wirtschaftsmetropole Vietnams. Meine Eindrücke und Gedanken nach 8 Jahren hierher zurückzukehren, fanden ihren Weg in meine erste Photoausstellung im SOZO (http://sozocentre.com), einem Café im Herzen Saigons, dass seinen Profit Hilfsprojekten zur Verfügung stellt.
Die Ausstellung ist zweigeteilt, in einen Saigon Impressionen Teil und einem Teil, der meinen Besuch bei dem Altenheimhilfsprojekt wiederspiegelt. Ihr könnt die Photos der Ausstellung betrachten, wenn ihr folgenden Links folgt: Saigon Impressionen oder Altenheimprojekt

Ich hatte noch keine Zeit den Beschreibungstext der Photos ins Deutsche zu übersetzen, hier also vorerst die englischen Fassungen für den Saigon- und Altenheimbesuchteil. Wenn sich ein freiwilliger findet sie zu übersetzen, wäre ich sehr dankbar ;-)

Impressions of Saigon


It has been 8 years ago since I've been back in Vietnam and I could barely recognize the streets which once had been so familiar to me. I was travelling from the far north to south until I reached Saigon (HCMC) where the changes are evident in each corner I turned. Everyday life was still on the streets. Numerous street kitchens, mobile food vendors and people having their breaks anywhere possible still depict the way of Vietnamese urbanisation, however there were new flavours - some delicious, some bitter – simmering in the melting pot of Saigon. Walking through Saigon I could not miss the signs of wealth and consumption. Big advertisement in front of shiny skyscrapers trying to tell me what I need to enrich my life. Ludicrously expensive shops, where I was not even allowed to photograph in front of the shops, provide luxurious products for tourists and wealthier Vietnamese. The economic success and the personal wealth liberated a part of Vietnamese society from the struggle to survive. I hope that people take on their responsibilities towards our society and environment since they have the power to make changes. In my opinion it seems to be difficult to grow the awareness towards society and environment of people who struggle to survive; paradoxically I have the impression that it is even worse with the richer part of society. I saw German style litter bins next to Vietnamese waste collecting carts, which are pushed by woman who sweep the streets. There's nearly no need for a recycling system because people sort the waste in search for material - aluminium, plastic, paper - which they could sell to big companies to make a living. I know that my folk are very concerned with their personal environment and the air pollution, thus you encounter people on motorbikes who wear mouth covers. I am concerned that it is solely on an individual level and not a concern for the whole environment. The Vietnamese government “educates” people through their own kind of signs. Fading HIV advertisement have today an artistic value but no real impact on Vietnamese youth, who barely know anything about AIDS. The presence of media is everywhere but I haven't seen any Vietnamese AIDS ads in TV. It would increase the awareness largely since the television is running most of the day in Vietnamese homes. Next to a huge construction site for yet another skyscraper I would find another evidence for change. The traditional Rickshaw driver is replaced by new transportation – such as “Xe Om” (Motorbike cabs), buses, taxis – and still exists only to please the tourist who likes to experience a different way of transportation. It is even forbidden for Rickshaws, but not for bicycles, to drive on main roads in Saigon because the governor likes to show a modern Saigon. The contrast is even more evident as I was waiting for a Rickshaw driver to pass in front of a shiny hotel with a porter. Saigon is definitely not the place for the tourist who seeks for an untouched place in Vietnam. He is welcomed with western style cafés and bars which have perfectly accommodated to tourism. The gentleman in shorts was even not bothered by street vendors approaching him every 2 minutes and developed a counting game while he was sunbathing. He told me that he counts how often he refuses the offers of one vendor. At the point of writing his record is seven refusals. It was quite entertaining to observe him counting and even more funny as he requested the country of origin from any tourist passing him. I do not condemn tourism, I see that it is a way to help people to help themselves and I hope that there will be more projects like “SOZO” which return the profits to the people in need.

The elderly home project

I was visiting one oft the two elderly home, a social project run by Vietnamese students, in July 2008. Every two weeks a group of 10 to 15 students gather and bring some presents - such as fruit or milk - to one of the elderly homes. They assist the staff in practical things such as preparing the lunch, however their highest merit is spending time with the elderly people by sitting next to them and listen to their talks as well as telling them stories of their lives. The visit left me with an ambivalent feeling. On the one hand I was overwhelmed by the warmth of the elderly people and their gratitude towards the students, because they met the elders needs of communication and interaction. Solely being with them and conversing on a regular basis helped to increase their confidence to live. On the other hand I was sad because I saw their physical and mental suffering. Speaking to them revealed that most of their relatives had passed away and their remaining children were not able to support them. Thus there would be seldomly anybody who visits and socialises with them. More visible signs of affliction is their physical pain caused by lying wounds or untreated diseases. Technically it would be feasible to treat the diseases, however there is a lack of funds to pay for the necessary operations.
If you are not constrained by time just stay another day and get in touch with the SOZO staff and their projects. It's worth for you and for the elderly to purchase one of the jewellery which are unique items made by the community. I am grateful that you already make a change by eating here and I hope that you will spread the word.

Monday, 19 May 2008

Stoppen um zu shoppen

Ich habe es gewagt wieder in einen Touristenbus zu steigen, nachdem bei einem Preisvergleich der Bus als billigen Gewinner herauskam. Die veranschlagten drei Stunden Fahrt von Hue, in der Mitte Vietnams, nach Hoi An klangen auch vernünftig und so buchte ich das Ticket, stieg Morgens in den Bus, indem ich sogar zwei Plätze für mich allein hatte. Der Bus fuhr zunächst durch ganz Hue, um alle möglichen Hotels abzuklappern und Passagiere einzusammeln. Nach einer Stunde war ich immernoch in Hue und sank schlafend in meinen Sitz. Dann machte sich der Bus endlich auf den Weg und verließ die Stadt. Eine Stunde später hilet der Bus und machte den ersten von drei Zwischenstops. Ihr könntet jetzt denken, dass der Busfahrer sehr verantwortungsbewusst ist und pausiert, um nicht übermüdet zu sein, aber ihr seit euch darüber bewusst, dass ich in Vietnam bin, weshalb ihr diesen Gedankengang auch schnell als absurd verwerft. Stoppen um zu shoppen erklärt mir dieses Sonderangebot und die letztendlich fünf Stunden andauernde Fahrt, um 130km zurück zu legen. Besonders war die Fahrt allerdings und ein Angebot auch, jedoch ein schweigsames, wenn gar trügerisches.
Hoi An ist schön, malerisch und völlig auf den Touristmus eingestellt. Trotzdem fühle ich mich hier wohl und empfinde es nicht mehr allzu schlimm. Habe diesen Umstand des Reisens jetzt akzeptiert und versuche das Beste daraus zu ziehen.
Es ist Vollmond, die Altstadt ist erleuchtet in zahlreichen Farben durch die unzähligen Papierlaternen. Die Straßen sind gefüllt mit Menschen, nicht nur Touristen, die sich durch die Gassen der alten Gebäude treiben ließen. Ich genoß es den Theatervorführungen beizuwohnen, der traditionellen Musik zu lauschen und einfach nur Menschen zu beobachten. Kindliche Spielereien von pubertierenden Jugendlichen, in Schach und Zigaretten vertiefte Herren und ein einsames Pärchen mit seinem Bootsführer ließen mich Geschichten in ihnen sehen. Die Geschichte des Pärchens war eher offensichtlich, aber nicht desto trotz sehr romantisch anzusehen. Er kniend vor ihr, sie tief in seine Augen blickend zuhörend und der folgende Kuss mit zarter inniger Zweisamkeit zwischen schwimmenden Papierlaternen wird wohl einer ihrer schönsten Erinnerungen sein. Kitschig schön.
Die schachspielenden Herren waren vielleicht Statuen die jeden Abend dort standen und sich schon seit Jahren selbst aufbauten, wahrscheinlich schon lange vor meiner Geburt ihr Ritual wiederholten. Kein Wort wurde gewechselt, alles wurde in den Jahren gesagt, die schiere Vielfalt möglicher Schachpartien lässt die Statuen noch ein weiteres Jahrtausend weiterspielen, jeden Abend von neuem ein Teil ihrer Weltschachgeschichte schreiben.
Mmh, es ist schön mit neuem Antrieb zu Reisen und auch wieder besser mich mit den Menschen zu verbinden. Ich habe ein neues Projekt, das ich verfolge. Um den belanglosen Gesprächen zu entkommen, frage ich Menschen zur Zeit was Freiheit für sie bedeutet. Es geht mir weniger, um einen philosophisch, politischen Diskurs, vielmehr um das persönliche Empfinden jedes Einzelnen. Mein Ziel ist es diese Gespräche zu einer Photoserie zu verarbeiten, nicht die Menschen zu photographieren, sondern zu versuchen ihre Gefühle, Auffassungen durch eine Photographie darzustellen. Es ist ein bisschen passiv hier zu schreiben und vereinzelt Kommentare zu lesen (kein Vorwurf, ich würde auch nicht ständig in meinem Blog kommentieren ;-) ), also jetzt mal ne ganz aktive Bitte, schreibt mir, diskutiert mit mir und mit euch, was Freiheit für euch bedeutet. Kann ja alles ganz anonym sein, muss sich also keiner schämen.

Saturday, 10 May 2008

Reisen um wieder zurück zu kommen

Nach einer 13 stündigen Fahrt in verschiedenen Bussen bin ich jetzt wieder in Hanoi angekommen und muss mich wieder an eine völlig andere Mentalität gewöhnen. Laos war sehr ruhig, die Menschen gelassener und weniger aggressiv in den "Verhandlungen". Hier in Hanoi muss ich wieder knallhart um jeden Preis fälschen und ich spüre einen permanten Druck in mir aufkommen. So vergaß ich den Preis für mein Mittag im vornherein auszuhandeln und war der Willkür des Verkäufers ausgeliefert, der mir doch glatt das 4fache des normalen Preises abverlangen wollte. Nach zähen Verhandlungen gab ich ihm den halben Preis, den er verlangte, und machte mich auf und davon.
Es fasziniert mich, dass solch starke kulturelle Unterschiede zwischen Laos und Vietnam existieren, obwohl beide Länder flächenmäßig ein Land sein könnten. Laos würde ich mit: "Was du morgen kannst besorgen, dass verschiebe auf übermorgen." zusammenfassen, wohingegen Vietnam in meinen Augen eher mit "Was du heute kannst besorgen, dass erledige sofort." charakterisiert werden könnte.
Es war aber dennoch ein gutes Gefühl wieder nach Hanoi zurückzukehren, weil in diesem scheinbaren Chaos doch alles sein Platz hat und zu funktionieren scheint. So wurde ich einfach mal in einen anderen Bus gesteckt, weil ich der einzige Passagier nach Hanoi war, um Benzin zu sparen. Wäre dies wohl in Deutschland möglich einfach mal den gebuchten Bus nicht fahren zu lassen? Ich reise zur Zeit allein, falle kaum noch auf und bewege mich fast unbemerkt durch die Massen. Ich empfinde es auch als angenehm hierher zurückzukehren, weil ich alles mit Leichtigkeit bewältigen kann, ohne wirklich viel über Orientierung und Preisrelationen nachzudenken.
Ich habe ein seltsames Gefühl, wenn ich mich dabei beobachte, wie ich meinen Lebensstil aus Berlin auf Hanoi projeziere. Ich suche mir ein Café, weil ich dort Internetanschluss habe, trinke vietnamesischen Kaffee und lese englische Bücher. Ok, zwischendurch gehe ich noch zum Yoga, esse mein Mittag, bestehend aus gebratenem Tofu und Reisnudeln, in einer der Straßenküchen und komme Abends zum Essen mit meinen Großeltern zurück, jedoch sind die Parallelen nicht zu übersehen. Was macht das Reisen für mich noch aus? Ich empfinde das Reisen jetzt als mein Leben und kehre stark in meine alten Lebensmuster wieder. Ich bin mir nicht ganz im Klaren, ob ich es wirklich möchte. Ich bin immernoch aufnahmefähig, aber das Fremde des Reisens ist Normalität geworden und löst nicht mehr das Gefühl der Faszination aus. Ich komme langsam zu dem Schluss, dass Städte in sich sehr ähnlich sind und deshalb mich weniger aufrühren. Jede Trekkingtour oder jeder Biketrip durch die Natur und Landschaften erfüllte mich stark mit dem Gefühl der Faszination. Ich beginne gerade meine Art des Reisens wieder neu zu erfinden, um mir wieder mehr Sinn für das Reisen, also mein jetziges Leben zu geben. Mmh, bleibt doch alles gleich, ob ich nun Reise oder an einem Ort lebe, es hängt alles nur von mir und meiner Sicht auf die Dinge ab. Ich reise Tausende von Kilometer, um doch wieder bei mir anzukommen. Ich fühle, dass es der Kernpunkt meines Reisens ist.

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